Lena Christ

deutsche Schriftstellerin; Werke u. a.: "Lausdirndlgeschichten", "Mathias Bichler", "Die Rumplhanni", "Madam Bäuerin", "Erinnerungen einer Überflüssigen" (Autobiographie)

* 30. Oktober 1881 Glonn b. Grafing/Obb.

† 30. Juni 1920 München (Suizid)

Wirken

Lena Christ wurde am 30. Okt 1881 in Glonn (Oberbayern) geboren. Nach einer harten Jugendzeit und einer drückend lieblosen ersten Ehe erkannte ihr zweiter Gatte ihre starke Erzählergabe an ihren Schilderungen der Menschen und der Erlebnisse und Beobachtungen ihrer Jugend und regte sie zur Niederschrift ihres ersten Buches an. Es waren die "Erinnerungen einer Überfl/ussigen". Sie erschienen im Jahre 1912 und lenkten sogleich die Aufmerksamkeit der f/uhrenden Kritik, vorab u. a. so guter Kenner wie Josef Hofmiller auf die Verfasserin. Hofmiller rühmte die Echtheit der Sprache und des Wesens ihrer Bauern und stellte sie über die Ludwig Thomas. Dieser stand dann als Verfasser der vielgelesenen "Lausbubengeschichten" noch Pate bei dem zweiten Buch L. Ch.'s, den "Lausdirndlgeschichten" (1913), aber nun wuchs L. Ch. Schritt um Schritt von der noch nach Form und letztem Ausdruck suchenden Apologetin eigenen früheren Lebens zur dichtend fremdes Schicksal gestaltenden Epikerin empor. In ihrem "Mathias Bichler" (1914), ihrem "...